TASCHEN und das Dorotheum Wien laden zur Präsentation des neuen Bandes Costume Jewelry. Dieser bietet einen seltenen Einblick in die Geschichte eines Schmuckgenres, das weit über die Mode hinausreicht.
Am 3. Dezember präsentiert TASCHEN im Dorotheum Wien den neuen Band „Costume Jewelry”. Er ist eine präzise und bildstarke Erzählung über Modeschmuck als kulturelles Phänomen des 20. Jahrhunderts. Fast 600 Stücke aus der Sammlung von Patrizia Sandretto Re Rebaudengo zeigen, wie aus Glas, Acryl und Pastensteinen eine demokratische Ästhetik entstand, die Hollywood-Ikonen ebenso prägte wie ganze Generationen von Designern. Die Fotografien offenbaren den Ideenreichtum einer Epoche, die mit Materialien spielte, ohne sich je von Edelmetallen definieren zu lassen. Modeschmuck, so legt der Band offen, war immer Ausdruck, nie Ersatz.
Das Buch wird von Petra Lamers-Schütze, Regina Herbst und Philipp Demeter vorgestellt. Sie zeichnen die historischen Linien, stilistischen Brüche und gesellschaftlichen Bewegungen nach, die dieses Feld zu einem Archiv moderner Identität gemacht haben. Die Präsentation im traditionsreichen Dorotheum, das auf eine der bedeutendsten Privatsammlungen zurückgreift, betont die seltene Verbindung aus Expertise, Geschichte und Gegenwart, die dieser Nachmittag ermöglicht.
Im Rahmen der Veranstaltung steht der Band im Mittelpunkt – nicht als Luxusobjekt, sondern als Dokument über die Freiheit des Gestaltens. Er zeigt, wie Modeschmuck über Jahrzehnte hinweg ästhetische Konventionen aufgebrochen hat – als mutiger Gegenentwurf zur Hierarchie der Materialien, als Spiel mit Ornament und Identität sowie als Spiegel politischer, sozialer und modischer Veränderungen seit den 1930er Jahren. Die präsentierten Stücke verknüpfen persönliche Geschichten mit kulturellen Bewegungen und verdeutlichen die enge Verbindung zwischen Schmuck, Körper und gesellschaftlichem Wandel.
Im Anschluss an die Buchpräsentation laden TASCHEN und das Dorotheum zu einem Champagnerempfang ein.
Termine
📍 Wien: Dienstag, 3. Dezember, 12:30 Uhr
Dorotheum Wien, Dorotheergasse 17, 1010 Wien


