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Ray-Ban – Wie eine Sonnenbrille zum Kultobjekt wurde

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Ray-Ban ist eine der bekanntesten und beliebtesten Marken für Sonnen- und Sehbrillen. Doch wie entstand diese Erfolgsgeschichte? Und was macht die Brillen von Ray-Ban so besonders? In diesem Artikel erfährst du mehr über die Geschichte, die Modelle und die Bedeutung von Ray-Ban.

Ray-Ban wurde 1937 als Tochterfirma von Bausch & Lomb, einem Hersteller medizinisch-optischer Geräte, gegründet. Der Anlass war eine Anfrage des United States Army Air Corps, das eine Sonnenbrille für seine Piloten suchte, die vor der Blendung in großen Höhen schützen sollte. Der erste Prototyp Anti-Glare wurde am 7. Mai 1937 zum Patent angemeldet. Er hatte einen grünen Mineralglasfilter, der 85% des sichtbaren Lichts absorbierte und die meisten blauen Lichtanteile herausfilterte. Die Gläser waren in einem dünnen Metallrahmen mit einer Brücke aus Kunststoff befestigt.

Der Name Ray-Ban leitet sich von dem englischen Wort „ray“ für Strahl und dem Befehl „ban“ für verbieten ab. Er bedeutet also „Strahlen verbieten“ oder „Blendung ausschalten“. Die Marke wurde schnell bekannt und beliebt, vor allem durch die Verwendung in Filmen und durch prominente Träger. So trug der US-amerikanische General Douglas MacArthur bei seiner Landung auf den Philippinen im Zweiten Weltkrieg eine Ray-Ban Aviator, die zu seinem Markenzeichen wurde. Auch Stars wie Audrey Hepburn, James Dean, Marilyn Monroe oder John F. Kennedy zeigten sich gerne mit einer Ray-Ban.

Ray-Ban entwickelte im Laufe der Zeit verschiedene Modelle, die zu Klassikern wurden. Die bekanntesten sind:

  • Die Aviator: Die ursprüngliche Pilotenbrille mit tropfenförmigen Gläsern und dünnem Metallrahmen. Sie ist das älteste und meistverkaufte Modell von Ray-Ban.
  • Die Wayfarer: Eine kantige Kunststoffbrille mit dickem Rahmen und leicht schrägen Gläsern. Sie wurde 1952 eingeführt und erlebte in den 1980er Jahren einen Boom durch Filme wie „Blues Brothers“ oder „Top Gun“.
  • Die Clubmaster: Eine halbrandlose Brille mit einem markanten Metallbügel über der Nase. Sie wurde 1986 lanciert und erinnert an den Stil der 1950er Jahre.
  • Die Round: Eine runde Brille mit dünnem Metallrahmen und kreisförmigen Gläsern. Sie wurde 1965 vorgestellt und ist inspiriert von der Hippie-Bewegung.

Ray-Ban ist mehr als nur eine Marke für Sonnenbrillen. Sie ist ein Symbol für Stil, Qualität und Individualität. Die Brillen von Ray-Ban haben Generationen geprägt und begleitet. Sie sind Ausdruck von Persönlichkeit, Modebewusstsein und Zeitgeist. Ray-Ban ist eine Legende, die immer wieder neu interpretiert wird.

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