Künstlerische Vielfalt in Zeiten der Teilung
In den 1960er bis 1980er Jahren arbeiteten zahlreiche ausländische Künstler in beiden Teilen Deutschlands. Viele von ihnen kamen während des Kalten Krieges über Stipendien und Kulturabkommen nach Deutschland, begleitet von Gastarbeitern, Exilanten und Flüchtlingen. Diese Begegnungen führten zu einem intensiven künstlerischen Austausch und zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit der neuen Umgebung und den politischen Verhältnissen.
Erinnerungen und neue Themenwelten
Die Kunstwerke dieser Zeit spiegeln oft persönliche Erinnerungen an Landschaften und Menschen wider. Gleichzeitig setzten sich die Künstler mit Themen wie Flucht, Exil und dem Alltag in der Fremde auseinander. Diese Erfahrungen fanden ihren Ausdruck in vielfältigen Bildtraditionen, die in der neuen Heimat weiterentwickelt wurden. Auch die politischen und gesellschaftlichen Umstände prägten das künstlerische Schaffen und erweiterten den Horizont der Künstler.
Kunst abseits des Mainstreams
Trotz struktureller Benachteiligung und Ausgrenzung am Rande des etablierten Kunstbetriebs gelang es diesen Künstlern, den Kunstdiskurs in beiden Deutschlands nachhaltig zu beeinflussen. Ihre Werke eröffneten neue Perspektiven und stellten etablierte Sichtweisen in Frage. Damit schufen sie nicht nur Kunst, sondern auch Raum für andere Wahrnehmungen und Gedankenwelten, die im offiziellen Kunstkanon oft keinen Platz fanden.
Ausstellungstermine
Die Ausstellung „There is no there there“ ist vom 13. April bis 29. September 2024 im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main zu sehen
WEITERE INFORMATIONEN
Die Ausstellung „There is no there there“ (Werbung) auf der Website des Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main.
