CULTURE MAGAZINE

BÜCHER
HR Giger

Orginaltitel
H
Book cover – „HR Giger“
Interior view – „HR Giger“
Interior view – „HR Giger“
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Die Entstehung eines neuen Kunststils

Das Buch „Mythen für die Zukunft“ beleuchtet das Werk des Schweizer Künstlers HR Giger, der mit seinem biomechanischen Stil eine unverwechselbare Ästhetik geschaffen hat. Durch die Verschmelzung von Mensch und Maschine entwickelte er das Bild einer dystopischen Zukunft, das zugleich die Ängste seiner Zeit einfing. Frühe Arbeiten wie die „Schächte“-Bilder thematisieren Traum und Trauma und lassen den Betrachter in surreale Abgründe blicken. Spätere Arbeiten wie „Atomkinder“ zeigen die Auseinandersetzung mit der atomaren Bedrohung und globalen Ängsten. Diese Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Werk und machen es zu einem Spiegel der technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen seiner Zeit.

Interior view - "HR Giger"
© Taschen Verlag
Interior view – „HR Giger“
© Taschen Verlag

Wandel zwischen Leinwand und Film

Neben seinen ikonischen Leinwandarbeiten erlangte Giger auch durch seine Arbeit für den Film weltweite Bekanntheit. Die Verwandlung seines „Necronom IV“ in das tödliche Alien für Ridley Scotts gleichnamigen Film setzte neue Maßstäbe in der Gestaltung von Kreaturen. Auch Arbeiten wie „Gebärmaschine“ oder der „Passagen-Tempel“ zeigen, wie intensiv Giger sich mit Geburt, Leben und Tod auseinandersetzte. Während seine Filmfiguren oft Schrecken und Staunen hervorrufen, laden seine Skulpturen wie die „Zodiac Fountain“ oder das „Kofferbaby“ den Betrachter ein, die Dualität von Schönheit und Schrecken zu ergründen. Diese Medienvielfalt unterstreicht Gigers Einfluss auf verschiedene Kunstrichtungen.

Interior view - "HR Giger"
© Taschen Verlag
Interior view – „HR Giger“
© Taschen Verlag

Das Spiel mit Mythologie und Traum

Die Autoren analysieren die psychologischen und mythologischen Ebenen in Gigers Werk. Unter dem Einfluss von Freud machte Giger Träume und Ängste zu zentralen Motiven. In „Unter der Erde“ zeigt Giger Mutationen in einem postapokalyptischen Szenario, das sowohl Schrecken als auch eine seltsame Ruhe ausstrahlt. Andere Arbeiten wie der „Passagen-Tempel“ greifen archetypische Themen wie die metaphysische Verbindung zwischen Geburt und Tod auf. Mit diesen Darstellungen erweitert Giger den Raum zwischen Traum und Realität, der in der modernen Kunst oft unberührt bleibt. Das Buch betrachtet diese Themen nicht isoliert, sondern als Teil eines Gesamtwerks, das in seiner Komplexität seinesgleichen sucht.

Interior view - "HR Giger"
© Taschen Verlag
Interior view – „HR Giger“
© Taschen Verlag

Ein Erbe zwischen Kunst und Technologie

„HR Giger“ zeigt nicht nur die Bandbreite von Gigers Schaffen, sondern verdeutlicht auch seine Bedeutung in der modernen Kunstgeschichte. Seine biomechanischen Visionen stehen in einer Reihe mit den symbolträchtigen Darstellungen eines Hieronymus Bosch, der die Ängste und Hoffnungen der Zeit des Mittelalters einfing. Giger überträgt diese Thematik in eine Zukunft, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen. Werke wie „Necronom IV“ und der „Passagen-Tempel“ zeigen, wie sehr Giger die Kunst über die Grenzen des klassischen Mediums hinaus geprägt hat. Das Buch gibt einen tiefen Einblick in sein Schaffen und regt dazu an, das Verhältnis zwischen Kunst, Technologie und menschlicher Existenz neu zu erkunden.

Daten

OrginaltitelHR Giger
HerausgeberHans Werner Holzwarth
AutorAndreas J. Hirsch
VerlagTaschen Verlag
EinbandHardcover in einer Box
Seiten506 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
SpracheDeutsch, Englisch, Französisch
Abmessungen29 x 39.5 cm
ISBN978-3-8365-7716-8
Preis175 €

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Buch „HR Giger“ (Werbung) finden Sie auf der Website des Taschen Verlags.

Compliance

Das Buch wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Die Darstellung und Bewertung von HYPERMADE bleibt davon unabhängig und basiert ausschließlich auf dem Inhalt des Buches.

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