Die Entstehung von Donald Duck
Donaldist wird man nicht, Donaldist ist man. Mit dieser tiefen Überzeugung liest man das Buch „Walt Disneys Donald Duck – Die ultimative Chronik“, das die Ursprünge des berühmtesten Enterichs der Welt beleuchtet, noch intensiver. Donald Duck wurde 1934 in dem Kurzfilm „The Wise Little Hen“ vorgestellt. Dieser Auftritt markierte den Beginn einer Karriere, die Donald zu einer der ikonischsten Figuren des Disney-Universums machte. Besonders interessant ist die Geschichte von Clarence Nash, Donalds erstem Synchronsprecher, der den Sprachstil entwickelte, der Donald Duck unverwechselbar machte. Der erste Teil des Buches zeigt detailliert, wie durch die Zusammenarbeit verschiedener Künstler eine Figur entstand, die bis heute Generationen von Donaldisten fasziniert.
Donald Duck in der Politik
Ein weiterer Abschnitt des Buches widmet sich dem Einfluss Donald Ducks während des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit war er nicht nur in Zeichentrickfilmen zu sehen, sondern wurde auch gezielt in Propagandafilmen eingesetzt, um patriotische Botschaften zu vermitteln. Besonders hervorzuheben ist der Kurzfilm „Das Gesicht des Führers“, in dem Donald in einer surrealen Albtraumversion von Nazi-Deutschland lebt. Dieser Film wurde nicht nur in den USA als mutige Satire gefeiert, sondern diente auch der französischen Résistance als Inspiration im Widerstand gegen die Besatzungsmacht. Die Mischung aus Unterhaltung und ernsten gesellschaftlichen Themen wird im Buch anschaulich beschrieben und zeigt, wie vielfältig Donald im Laufe der Jahre interpretiert wurde.
Entwicklung in Comic und Film
Auch die künstlerische Entwicklung Donald Ducks wird beleuchtet.
vor allem durch das Werk von Carl Barks, einem der einflussreichsten
Comiczeichner, der Donald geprägt hat. Barks schuf nicht nur unvergessliche Geschichten, sondern ein ganzes Universum rund um Duckburg (dt. Entenhausen) und Donalds Familie. Dabei wurde Donald in den Comics oft als tollpatschiger Pechvogel dargestellt, der in viele Situationen gerät, die seine menschlichen Schwächen widerspiegeln. Das Kapitel zeigt, wie Barks Donald von einer einfachen Cartoonfigur zu einem tiefgründigen Charakter entwickelte, der dem Menschen nicht unähnliche emotionale Facetten darstellen kann.
Ein bleibendes Vermächtnis
Ein Blick auf den anhaltenden Einfluss Donald Ducks auf die Popkultur rundet das Buch ab. Auch nach Jahrzehnten zählt Donald unangefochten zu den beliebtesten Figuren des Disney-Universums und bleibt eine Ikone, die Generationen überdauert. Durch eine gelungene Mischung aus humorvollen, emotionalen und gesellschaftlich relevanten Geschichten hat Donald Duck seine Bedeutung über die Jahre bewahrt. In einem abschließenden Ausblick wird betont, dass Donalds Vermächtnis in den Herzen seiner Fans auf der ganzen Welt weiterleben wird, unabhängig von sprachlichen oder sozialen Grenzen. Das Buch „Walt Disneys Donald Duck – Die ultimative Chronik“ bietet auf 564 Seiten eine tiefgründige und umfassende Auseinandersetzung mit einer Figur, die weit mehr ist als nur eine Comicfigur – ein wahres Fest für alle Donaldisten.
Daten
Orginaltitel | Walt Disneys Donald Duck – Die ultimative Chronik |
Herausgeber | Daniel Kothenschulte, David Gerstein, J. B. Kaufman |
Verlag | Taschen Verlag |
Einband | Hardcover |
Seiten | 564 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen |
Sprache | Deutsch |
Abmessungen | 30.8 x 39 cm |
ISBN | 978-3-8365-5278-3 |
Preis | 175 € |
Weitere Informationen
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Compliance
Das Buch wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Die Darstellung und Bewertung von HYPERMADE bleibt davon unabhängig und basiert ausschließlich auf dem Inhalt des Buches.